An Energy Future Powered by Green Hydrogen

Der Euro-Mediterran-Arabische Länderverein (EMA) möchte Sie zu der folgenden exklusiven Veranstaltung einladen:

Online Roundtable
An Energy Future Powered by Green Hydrogen

Zoom | 27. April 2022 | 12.00-13.30 CET
Die Veranstaltungssprache ist Englisch

Es besteht weltweit ein breiter Konsens darüber, dass die Versorgung mit grünem Wasserstoff technologisch machbar, wettbewerbsfähig und nachhaltig ist. Er ist auch der grüne Kraftstoff der Wahl im globalen Bestreben der führenden Volkswirtschaften der Welt, bis 2050 netto keine Kohlenstoffemissionen zu verursachen. Die Nachfrage wird insbesondere von der Schifffahrt und der Luftfahrt, der Schwerindustrie wie der Stahlindustrie und der Petrochemie sowie von Stromerzeugern getragen. Daraus ergeben sich für die deutsche Industrie Geschäftsmöglichkeiten entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette, einschließlich der Nutzung von Wasserstoff zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe wie E-Kerosin.

Die Nationale Wasserstoffstrategie 2030 schätzt den Bedarf an grünem Wasserstoff bis zum Jahr 2030 auf bis zu drei Millionen Tonnen pro Jahr. Bis 2050 soll der Bedarf auf mehr als elf Millionen Tonnen pro Jahr steigen. Daher fördert Deutschland die Forschung, Investitionen und den Handel mit grünem Wasserstoff und seinen Derivaten. Die Strategie umfasst industrielle und wissenschaftliche Kooperationsprojekte mit zahlreichen arabischen Ländern. Insbesondere die arabischen Golfstaaten haben das Potenzial, kostengünstigen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu produzieren und kurz- bis mittelfristig grünen Wasserstoff nach Deutschland zu exportieren und damit einen Beitrag zur Energiesicherheit Deutschlands zu leisten.

Darüber hinaus dürften grüner Wasserstoff und andere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien hervorragende Möglichkeiten bieten, die Wirtschaft der arabischen Golfstaaten weiter zu diversifizieren, neue Industriezweige und Investitionen anzuziehen sowie hochqualifizierte Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Saudi-Arabien und Oman investieren stark in die Erforschung von grünem Wasserstoff für ihre Wirtschaft und den Weltmarkt. Saudi-Arabien strebt an, der weltweit größte Exporteur von Wasserstoff zu werden. Deutsche Technologie ist Teil der ersten saudischen Anlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff in NEOM, die mit vier Gigawatt Wind- und Solarenergie betrieben wird und damit eine der größten der Welt ist. Der Baubeginn ist für 2022 geplant, die Produktion soll bis 2026 folgen. Saudi Aramco plant sein eigenes Projekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Zu den großen Wasserstoffprojekten in Oman gehören ein 25-Gigawatt-Projekt und zwei kleinere Projekte in Duqm und Salalah. Darüber hinaus werden in Oman zwei der größten Industriehäfen der Region gebaut, so dass das Land nicht nur als Produzent, sondern auch als Exporteur von grünem Wasserstoff in Erscheinung tritt.

Der Online-Roundtable beleuchtet diese Entwicklungen und zielt darauf ab, politische und unternehmerische Entscheidungsträger:innen, Beratungsunternehmen sowie Forschende im Bereich der Zusammenarbeit zwischen Europa und der Mittelmeer- und Nahostregion im Bereich grüner Wasserstoff zusammenzubringen. Die Teilnehmer:innen können ihre Fragen an die Referent:innen bereits im Voraus während des Anmeldeverfahrens stellen. Die Veranstaltungssprache ist Englisch.

EMA Team
Jens Kutscher
Head of Research & Communication