Angesichts der zentralen Bedeutung der Wasserproblematik für Wirtschaft und Gesellschaft, Umwelt und Politik etabliert die EMA ein besonderes Forum für diesen Bereich. Die EMA-Länder ergänzen sich hier in idealer Weise. Während der arabische und mediterrane Raum an grundlegenden Problemen wie Wassermangel und schlechte Wasserqualität leidet, hat sich Deutschland mit seinen hochentwickelten Technologien im Wassersektor im internationalen Vergleich hervorgetan. Mehr zur EMA Wasserethink können Sie hier lesen.

Das 3. Deutsch-Arabische Wasserforum
  • Mai 31, 2015
  • Handelskammer | Amman, Jordanien
Das 2. Wasserforum
  • September 10, 2012
  • Hamburg Chamber of Commerce
Das 1. Wasserforum
  • März 11, 2010
  • Handelskammer Hamburg

Die EMA Wasserethik

Wasser ist Grundbaustein allen Lebens. Ausreichende Verfügbarkeit und Reinheit des Wassers ist Voraussetzung für das Funktionieren aller Ökosysteme und auch des menschlichen Wirtschaftens und Zusammenlebens. Die EMA ist sich über diese Bedeutung des Wassers bewusst und möchte das Wasserforum an entsprechenden Leitlinien orientieren.
 
Erstrangig soll das Forum zur Lösung von Problemen beitragen, die mit Wasserverschmutzung, dem drohenden Rückgang von Süßwasservorkommen und der Wasserverteilung zusammenhängen. Gerade auch in den Ländern des Mittelmeerraums und des Nahen und Mittleren Ostens sind die Versorgung mit Wasser und der Erhalt von ökologischen Wasserkreislaufen große und schwere Herausforderungen, die dringend nach Lösungen fordern.
 
Oft übersteigen diese Probleme die Kapazitäten der verantwortlichen staatlichen Stellen, weshalb viel Hoffnung in private Unternehmen gesetzt wurde und wird. Es gibt teilweise sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Unternehmen – so genannten Public-Private Partnerships (PPP).
 
Vor allem in der Forschung und Anwendung neuer Techniken zur Reinigung und Aufbereitung von Wasser sind private oder halbprivate Unternehmen – gerade auch in Deutschland – sehr weit fortgeschritten und bringen viel Know-How und Erfahrung mit.
 
Gerne bietet die EMA für PPPs eine Plattform zur Kontaktherstellung und zur kontinuierlichen Kooperation. Zugleich sind wir uns auch über problematische Erfahrungen bewusst, die zum Teil mit multinationalen Wasserkonzernen gemacht wurden. Sie tendieren häufig dazu, weltweit ähnliche Konzepte der Ver- und Entsorgung anzuwenden, was soziale und ökologische Probleme verursachen kann. Die EMA möchte hier Alternativen aufzeigen und innovative Strategien fördern. Es geht uns vor allem darum, kleine und mittlere Unternehmen im Wettbewerb zu stärken. Auch kommunale öffentliche Unternehmen, die sich für die Kooperation mit den EMA-Ländern interessieren, sind dabei willkommen.
 
Die Tendenz, Städte und vor allem ihre zahlungskräftigen Bevölkerungsteile zu bevorzugen gehört zur unternehmerischen Logik, widerspricht jedoch der Idee einer gerechten Wasserversorgung. Gerade auch die ländliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ist ein wichtiger Markt für unsere Zielgruppe – zumal hier der größte Teil der Bevölkerung in den EMA-Ländern lebt. Sie stellt einen interessanten Markt für kleine und mittlere Unternehmen dar, die Produkte für eine angemessene dezentrale Versorgung anbieten.
 
Für die landwirtschaftliche Bewässerung und industrielle Wassernutzung möchte die EMA den Erfolg von Techniken und Verfahren unterstützen, die einen sparsamen und umweltbewussten Umgang mit Wasser ermöglichen.
 
Damit uns der Spagat zwischen Gewinnorientierung, lokaler Angemessenheit und Gerechtigkeit in der Wasserverteilung gelingt, möchten wir möglichst viele verschiedene Anbieter von technischen und organisatorischen Lösungen zum EMA-Wasserforum einladen, um durch die Vielfalt an Ideen den Nachfragern eine zu den Bedürfnissen ihres Landes passende Lösung zu ermöglichen. Altbewährte, aber auch innovative Konzepte etablierter sowie junger Unternehmen sollen hier zum Zuge kommen.