Das 6. Deutsch-Arabische Frauenforum

Eine Initiative von

Was ist das Frauenforum?

Das Frauenforum ist eine der wichtigsten Veranstaltungen im Kalender der EMA und das Abschlussereignis des Mentoring-Programms OUISSAL. Im Laufe der Jahre hat diese Veranstaltung Hunderte von angesehenen Gästen aus Europa und der MENA-Region begrüßt und gehört zu unseren bedeutendsten Zusammenkünften.

Termin vormerken: 16. Oktober 2024

Am 16. Oktober 2024 bieten wir erneut eine hochkarätige Plattform für die wirtschaftliche Ermächtigung von Frauen an. Diese Veranstaltung, die in Berlin stattfindet, wird unser einzigartiges deutsch-arabisches Frauennetzwerk unter dem inspirierenden Motto: „Frauen verbinden, um die Welt zu stärken“ versammeln. Organisiert im Rahmen der Feministischen Entwicklungspolitik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Deutschland, zielt die Veranstaltung darauf ab, kulturelle Austauschprogramme und internationale Kooperationen zwischen Europa und der MENA-Region zu fördern.

Unser Kernpublikum besteht aus weiblichen Führungskräften, kulturellen Förderinnen und Unternehmerinnen aus Europa und der MENA-Region, die sich der Förderung von Verbindungen und kulturellen Austausch zwischen diesen Regionen widmen. Durch OUISSAL hat die EMA erfolgreich Unternehmerinnen, Gründerinnen und Managerinnen aus Ländern wie Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Jordanien, Libanon, Palästina, Deutschland und anderen verbunden. Wir erwarten, dass rund 100 einflussreiche Frauen aus dem aktuellen Jahrgang 2023/24 am kommenden Frauenforum teilnehmen, zusammen mit weiteren 100 angesehenen Gästen.

Dieses Forum bietet eine beispiellose Gelegenheit, wertvolle Kontakte in einem lebendigen interkulturellen Umfeld zu knüpfen. Zudem bietet es die Chance, sich mit angesehenen Gästen aus dem privaten Sektor, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und Regierungsvertretern aus Deutschland und der MENA-Region zu vernetzen.

Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Teil eines einzigartigen deutsch-arabischen Frauennetzwerks zu werden, das bedeutende Verbindungen fördert und die Sache der globalen Frauenförderung vorantreibt.

Was ist Ouissal?

Das Programm wurde vor über zehn Jahren von der Euro-Mediterranean-Arab Association (EMA e.V.) initiiert und wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Ziel von Ouissal ist es, die wirtschaftliche und soziale Teilnahme von Frauen in ihren Heimatländern zu fördern und ihr internationales Netzwerk auszubauen. Das Programm wählt etwa 100 Unternehmerinnen aus, die im Laufe eines Jahres in Tandems zusammenarbeiten, um den Geschäftsplan der Mentee oder die weitere geschäftliche und berufliche Entwicklung umzusetzen.

Wenn Sie diese Fotos in den sozialen Medien teilen, geben Sie bitte an: Foto: William Veder | EMA e.V. Vergessen Sie nicht, die Hashtags #OUISSAL, #GAWF, #WeTheWomen zu verwenden und EMA e.V. in Ihren Beiträgen zu markieren.

Für Presseanfragen oder Zugang zu hochwertigem Bildmaterial kontaktieren Sie uns bitte unter ouissal@ema-germany.org.

„Frauen verbinden, um die Welt zu stärken“

Das 6. Deutsch-Arabische Frauenforum, eines der bedeutendsten Ereignisse im Kalender der EMA, versammelte über 150 angesehene Gäste aus Deutschland und der MENA-Region und förderte Mentoring und Zusammenarbeit zur Stärkung von Frauen. Dieses Forum, das in Berlin stattfand, brachte unser einzigartiges deutsch-arabisches Frauennetzwerk unter dem inspirierenden Motto „Frauen verbinden, um die Welt zu stärken“ zusammen. Organisiert unter der feministischen Entwicklungspolitik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Kooperation mit der Agentur für Wirtschaft und Entwicklung förderte das Forum kulturellen Austausch und internationale Kooperation zwischen Europa und der MENA-Region.

Clara Gruitrooy, Generalsekretärin der EMA, eröffnete die Veranstaltung zusammen mit ihrer Co-Moderatorin Youmna Naufal, geopolitische Beraterin, Medienexpertin und Direktorin bei APCO, indem sie die Bundesministerin Svenja Schulze und die Gäste begrüßte und die Bedeutung von Netzwerken zur Überwindung von Herausforderungen betonte. Sie hob die entscheidende Rolle von Frauen bei der Förderung eines transformativen Wandels angesichts globaler und regionaler Krisen hervor.

Ermächtigungsrede von Ministerin Svenja Schulze

In ihrer Ermächtigungsrede betonte Ministerin Schulze, warum eine feministische Entwicklungspolitik entscheidend ist, nicht nur für soziale Gerechtigkeit, sondern auch für wirtschaftliches Wachstum. Sie unterstrich, dass Gleichstellung ein ungenutztes Potenzial darstellt. Angesichts nationaler und globaler Rückschläge gegen Geschlechterfortschritte sagte sie:

„Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein Gewinn für die Gesellschaften als Ganzes. Die feministische Entwicklungspolitik stärkt die Rolle der Frauen als Wissensträgerinnen und Entscheidungsträgerinnen.“

Ministerin Schulze kündigte eine Fortsetzung der Unterstützung für Ouissal in den Jahren 2025 und 2026 an und bekräftigte Deutschlands Engagement zur Förderung von Frauen und ihrer Führungsrollen.

Transformative Wege – Unternehmerinnen, die den Wandel gestalten

Nach ihrer Rede wurde Ministerin Schulze eingeladen, an einer Podiumsdiskussion mit drei Ouissal-Teilnehmerinnen aus der aktuellen Kohorte teilzunehmen. Diese Teilnehmerinnen teilten ihre Erfahrungen mit Ouissal und wie das Programm ihnen sowohl persönlich als auch beruflich geholfen hat. Dieses Podium untersuchte, wie persönliche Beziehungen und Mentoring den unternehmerischen Erfolg fördern. Svenja Schulze und andere Diskussionsteilnehmer sprachen über die transformative Wirkung von Verbindungen.

Marlis Jahnke, eine Ouissal-Mentorin und digitale Unternehmerin, teilte ihre Erfahrung im Mentoring von Frauen über mehrere Ouissal-Editionen hinweg. Dr. Rasha Aleid, eine Mentee des Programms aus Jordanien, berichtete, wie das Mentoring ihr geholfen hat, von der Führung eines kleinen Pharmaunternehmens zu einer größeren Firma zu wechseln. Sie betonte die Herausforderungen beim Umdenken, besonders als Vorsitzende in einem von Männern dominierten Sektor, und sagte: „Meine Mentorin war wirklich wie eine Schwester auf diesem Weg.“

Reem Ghazal, eine Mitgründerin aus Ägypten und ebenfalls Ouissal-Mentee, reflektierte darüber, wie das Mentoring ihr das Vertrauen gab, ihr Unternehmen zu erweitern und Produkte effektiver zu managen. Sie hob die Rolle der gemeinsamen Kreation für ihren unternehmerischen Erfolg hervor. Die kraftvolle Aussage von Ministerin Svenja Schulze unterstreicht die entscheidende Rolle von Zusammenarbeit und Netzwerken zur Stärkung von Frauen in verschiedenen Bereichen. Durch die Förderung von Verbindungen und den Austausch von Ressourcen heben wir nicht nur einzelne Frauen, sondern tragen auch zu einem breiteren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt bei. Diese Perspektive stimmt nahtlos mit den Zielen des Ouissal-Mentoring-Programms überein, das darauf abzielt, Frauen Wege zu eröffnen, in ihren jeweiligen Bereichen zu exzellieren.

Inspirierende Rede von Dr. Anna Christmann

Dr. Anna Christmann, Beauftragte für die digitale Wirtschaft und Start-ups in Deutschland, sprach über die Schnittstelle zwischen Geschlechtergerechtigkeit und digitalem Wandel. Sie betonte, dass die Förderung der Beteiligung von Frauen in den Technologie- und Energiesektoren entscheidend für nachhaltige Entwicklung ist. Laut Dr. Christmann „tendieren gemischte Teams zu kommerziellem Erfolg und sind innovativer“, was die Idee stärkt, dass Vielfalt die Geschäftsergebnisse verbessert.

Sozio-ökologischer Wandel und gerechter Übergang

Nach ihrer Rede schloss sich Dr. Christmann dem Podium mit Ouissal-Teilnehmerinnen an, um die Bedeutung des Eintritts von Frauen in männerdominierte Sektoren wie die Energie- und Digitalindustrie zu erörtern. Dr. Nadia El Shafei, Ouissal-Mentorin und geschäftsführende Gesellschafterin aus Ägypten, sprach darüber, wie wichtig es ist, Chancen für Frauen zu schaffen, damit sie Führungsrollen übernehmen und so den sozio-ökologischen Wandel vorantreiben können. Sie betonte die Notwendigkeit, traditionelle Ansätze neu zu denken, und erklärte: „Wir brauchen einen Wandel in der Denkweise, damit Frauen in Bereichen Chancen sehen, die sie vorher nie in Betracht gezogen hätten.“

Ouissal-Mentees Dr. Fella Bouti, Geschäftsführerin von Eco Tashira, und Ikbel Kaouiche, Produktmanagerin aus Tunesien, teilten ihre transformativen Wege. Dr. Bouti hob hervor, wie das Mentoring ihr half, Vertrauen zu gewinnen und ihr Unternehmen in einem herausfordernden Sektor auszubauen. Kaouiche betonte die Bedeutung des Mentorings, das ihr half, Projekte in der Technologiebranche zu leiten.

Schrumpfende Räume – Gegen den globalen Rückschlag für die Gleichstellung der Geschlechter ankämpfen

Da globale Krisen zunehmend bürgerliche Freiheiten und die Gleichstellung der Geschlechter bedrohen, wird die Rolle von Netzwerken wie Ouissal immer wichtiger. In diesem Panel wurde diskutiert, wie kulturelle, religiöse und politische Dynamiken in der MENA-Region den Umgang mit diesen Herausforderungen beeinflussen. Susanne Friedrich, Direktorin von AWE, hob die Bedeutung kontinuierlicher Anstrengungen hervor, um dem wachsenden Rückschlag gegen die Gleichstellung der Geschlechter entgegenzuwirken. Sie bemerkte: „Wir haben einen Rückschritt bei der Gleichstellung der Geschlechter gesehen, mit dem Aufkommen antifeministischer Narrative, insbesondere in sozialen Medien. Mehr denn je ist es entscheidend, Möglichkeiten und Netzwerke wie Ouissal zu schaffen, die auf die lokalen Gegebenheiten der Frauen eingehen und maßgeschneiderte Lösungen und Kapazitätsaufbau bieten. Durch die Förderung interkulturellen Austauschs können wir Innovationen fördern und zu inklusiveren Wirtschaftsmodellen beitragen.“

Dr. Sanaa El Aji, Mitbegründerin von Marayana.com aus Marokko und ebenfalls Ouissal-Mentee, sprach über die zentrale Rolle der Medien bei der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und dem Kampf gegen Fehlinformationen. Sie betonte die Notwendigkeit, Missverständnisse über den Feminismus abzubauen, und stellte sowohl positive als auch negative Erzählungen heraus, um die realen Herausforderungen von Frauen hervorzuheben.

Marwa Al Shamy, Gründerin von Smart Content aus Ägypten und ebenfalls Ouissal-Mentee, berichtete, wie das Ouissal-Programm ihr half, ihre technischen Fähigkeiten mit ihren unternehmerischen Ambitionen in Einklang zu bringen. Sie hob die Bedeutung des Mentorings hervor, das ihr Vertrauen und Verständnis für die kundenzentrierte Produktentwicklung durch die Einbindung von Interessengruppen stärkte.

Schlusswort

Clara Gruitrooy und Youmna Naufal betonten in ihrem Schlusswort die Bedeutung langfristiger Beziehungen und fortgesetzter Zusammenarbeit. Sie forderten die Teilnehmer auf, auch über das Forum hinaus verbunden zu bleiben und sich gegenseitig zu unterstützen, und stärkten die Idee, dass Ouissal nicht nur ein Programm, sondern ein dauerhaftes Netzwerk ist. Die Podiumsdiskussionen wurden durch eine fesselnde Darbietung von Jamila & The Other Heroes abgerundet, die die Veranstaltung mit Musik zur Feier von Einheit und Empowerment beendete. Der Tag endete mit einem Netzwerkempfang, bei dem die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich über das Abendessen auszutauschen.

Das Ouissal-Programm verbindet weiterhin erfolgreich Unternehmerinnen, Gründerinnen und Managerinnen aus Ländern wie Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Palästina, Syrien und Deutschland. Das 6. Deutsch-Arabische Frauenforum feierte nicht nur diese Errungenschaften, sondern legte auch den Grundstein für künftige Kooperationen und stellte sicher, dass das Netzwerk und seine Wirkung in den kommenden Jahren weiter wachsen werden.

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