Das 8. Deutsch-Marokkanische Wirtschaftsforum
- November 13, 2018
- von 9 bis 17:30 Uhr
- Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund | Jägerstr. 1, 10117 Berlin
Die EMA und der BME organisieren gemeinsam mit ihren Partnerverbänden AMCA, AMICA und ASMEX aus Marokko am 13. November 2018 das Deutsch-Marokkanische Wirtschaftsforum mit den Schwerpunkten Industrie, Agribusiness und Chemie und führen dazu eine Delegation aus 50 hochrangigen Geschäftsleuten und VertreterInnen aus Wirtschaft und Politik aus den genannten Bereichen nach Berlin. Eine Liste der marokkanischen Delegation finden Sie hier.
Das Forum ist nicht nur für Logistiker, Einkäufer und Zulieferer interessant, sondern für alle, die den aufstrebenden Industriestandort Marokko kennen lernen wollen oder bestehende Netzwerke ausbauen möchten.
Marokko ist dank stabil hohen Wachstumsraten und geringer Inflation sowie sehr günstigen Arbeitskosten das wettbewerbsstärkste arabisch-afrikanische Land. Gut ausgebildete Arbeitskräfte und die beste Infrastruktur in Afrika (The Global Competitiveness Report 2017/2018) machen es zu einem attraktiven Standort.
Der marokkanische Einkäuferverband AMCA (Association Marocaine de la Communauté Achats) unterstützt seine vor allem aus der Bergbauindustrie stammenden Mitglieder dabei, ihre Einkäufe zu optimieren, und fördert den Erfahrungsaustausch. AMCA wird vom Gedanken getragen, die Funktion des Einkaufs in Marokko verstärkt als strategische Funktion zu positionieren. www.amcamaroc.org
AMICA umfasst 160 marokkanische und internationale Firmen, die in der Automobilbranche unter anderem als Zulieferer für Kabel und Autositze tätig sind. Etwa zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen sind mittelständische Unternehmen. Zu den Aufgaben des Verbands gehört die Entwicklung von Geschäftsmöglichkeiten des Automobilsektors in Marokko sowie die Qualifizierung und Verbesserung der Exportbedingungen für seine Mitglieder. www.amica.org.ma
Der marokkanische Exportverband ASMEX (Association Marocaine des Exportateurs) vereint als multisektoraler Verband alle Branchen, hat durch seine Mitglieder aber Schwerpunkte in den Bereichen Landwirtschaft/Nahrungsmittelindustrie, Textilien, Handwerk, Handel und Dienstleistungen. Wie auch AMICA fördert ASMEX den Export und die Integration marokkanischer Unternehmen in internationale Lieferketten. www.asmex.org
Nähere Informationen zu den EMA-Partnern in Marokko finden Sie auch auf der Website des Projekts Connect Achat unter www.connectachat.de. Für weitere Fragen steht Ihnen das Team der EMA gern zur Verfügung!
Fotos: © Jens Jeske/www.jens-jeske.de
Marokko als Schlüsselmarkt für Afrika: Automotive, Agribusiness & Co.
Dass Marokko nicht nur mit dem Thema Migration in Verbindung gebracht werden muss, sondern für die deutsche Wirtschaft als Investitionsstandort und Beschaffungsmarkt in Frage kommt, bewies das Deutsch-Marokkanische Wirtschaftsforum, zu dem BME und EMA rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter mehr als die Hälfte aus Marokko – in der Hamburgischen Landesvertretung zu Berlin begrüßten. Wer Marokko kennt, weiß, dass das Königreich in Nordafrika einen sichtbaren Boom erlebt. Überall wird gebaut. Die Infrastruktur und das Verkehrsnetz sind bestens ausgestattet.
Vollständige Ausschöpfung des bilateralen Potenzials
S.E. Herr Khalid Lahsaini, der Geschäftsträger der marokkanischen Botschaft in Berlin, sah noch viel ungenutztes Potenzial in der bilateralen Zusammenarbeit, seien doch bislang erst 200 deutsche Unternehmen in Marokko präsent. Auch liege das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Marokko bei nur drei Milliarden Euro, wobei ein Großteil der Mittel zusätzlich im deutsch-französischen Austausch „versteckt“ sei. Denn viele deutsche Unternehmen engagieren sich in Marokko durch ihre französischen Tochter- und Partnergesellschaften. In dem Maße, in dem Deutschland für marokkanische Exporteure einen Hub für den europäischen Markt darstelle, so sei Marokko ein Hub für Afrika, lud der BME-/EMA-Partner und Präsident des marokkanischen Exportverbands ASMEX Hassan Sentissi zu einem verstärkten bilateralen Engagement ein.
Mit einem konkreten Beispiel verband Lars Wilke, Vertreter des Bundesministeirums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und zuständig für die neue Sonderinitiative der Bundesregierung „Ausbildung und Beschäftigung“, mögliche Formen der zukünftigen Kooperation zwischen beiden Ländern. Sein Ministerium betreibt Wirtschaftsförderung etwa durch Ecosystem Development und will gemeinsam mit den marokkanischen Partnern Industrieparks und Gewerbegebiete in Marokko für deutsche Investitionen attraktiver gestalten. Der besondere Fokus liegt dabei auf mittelständischen Unternehmen in der Automotive-Industrie und im Agribusiness.
Automotive: Fördermöglichkeiten und Vergünstigen für deutsche Investoren
Dass die bilaterale Zusammenarbeit in diesen und in weiteren Sektoren ausbaufähig ist, zeigte das Forum anhand von drei Panels. Diese multisektorielle Aufstellung ist zugleich eine Besonderheit der BME-/EMA-Aktivitäten, bringt sie doch die Diversifizierung der marokkanischen Wirtschaft zum Vorschein.
Abdelouahed Rahal, Direktor für die Automobilindustrie im marokkanischen Ministerium für Industrie, Handel, Investitionen und digitale Wirtschaft, verdeutlichte die Bedeutung der Automobilindustrie mit ihren Zulieferern in Marokko. Alle einschlägigen Messen und Konferenzen stünden unter der Schirmherrschaft Seiner Majestät König Mohammed VI. Investoren mache der Staat passgenaue Förderangebote, etwa im Hinblick auf Steuererleichterungen für Grunderwerb, die Einrichtung von Test- und Entwicklungszentren und die Ermöglichung von Joint Ventures. Jetzt gelte es, bestehende „Lücken in der Zusammenarbeit zu füllen“, so der BME-/EMA-Partner Abdelaziz Meftah, Generaldirektor des marokkanischen Automotive-Verbands AMICA.
Agribusiness: Effiziente Lieferketten und Opportunities für Wasser- und Abwassermanagement
Auch der marokkanische Agribusiness-Markt steckt voller Potenzial für deutsche Unternehmen. Hakim Marrakchi, CEO von Maghreb Industries, verwies auf die lückenlosen und effizienten Import- und Exportlieferketten in diesem Sektor. Anhand eines Best-Practice-Beispiels erklärte sodann EMA-Mitglied Prof. Dr. Peter Hartwig, Inhaber der aqua consult Ingenieur GmbH, in seinem Vortrag die Möglichkeiten nachhaltigen Landwirtschaftens durch die Nutzung von Abwässern zur Aufbereitung im Rahmen der Bewässerung von Ackerflächen oder zur Herstellung von Biogas, das wiederum der Stromerzeugung dienen könne.
Warum in Marokko investieren? Das Königreich habe seit 2010 im Doing-Business-Report der Weltbank 68 Plätze gutgemacht – und das dank verwirklichter Reformen, so BME-/EMA-Partner Yassine Serhani, Präsident des Einkäuferverbands AMCA. Die Firma Hawerkamp Maschinenbau und Kunststoffrohr GmbH zeigte jedenfalls in Gestalt ihres kaufmännischen und technischen Leiters Marcus Hawerkamp großes Interesse an einem Engagement in Marokko im Bereich Wasser- und Abwassertechnik.
Connect Achat: Schaffung von Perspektiven zum gemeinsamen Vorteil
Dass es noch Verbesserungsbedarf an einigen Stellen gibt, wurde ebenfalls nicht verschwiegen. In der Textilindustrie etwa seien die Exportzahlen aus Marokko nach Deutschland in den letzten Jahren rückläufig, ohne dass ein besonderer Grund erkennbar sei. Derlei strukturelle Probleme sollten auf Augenhöhe zwischen beiden Partnerländern besprochen werden.
Denn am Ende stehe die Schaffung von Perspektiven zum gemeinsamen Vorteil im Vordergrund. Die vom BMZ geförderte und von sequa gesteuerte Kammer- und Verbandspartnerschaft Connect Achat sei hier ein vorbildliches Projekt zur Stärkung der bilateralen Beziehungen, betonte EMA-Präsidentin Gabriele Groneberg, MdB a.D. Es habe die große Vision, als Brücke zwischen beiden Ländern zu dienen, so Olaf Holzgrefe, Leiter International Business Development & Affairs beim BME. Marokko bleibt also im Fokus der BME-/EMA-Aktivitäten auch im Jahr 2019.
Presse
français:
Agence Marocaine de Presse (MAP News)
“Berlin – Participants au Forum Germay-marocain, tenu mardi à Berlin, ont souligné que les industries marocaines de l’automobile et de l’agro-alimentaire constituant et attirent les investissements allemands.” Lire ici
ConsoNews
L’Association marocaine des exportateurs prend son parti, ce mardi 13 novembre 2018 à Berlin, au Forum économique allemand-marocain. AMICA, Association marocaine de la communauté d’achat (AMCA), et du côté allemand, par l’Association Arabo-euro-méditerranéenne pour la coopération économique et l’association allemande de Gestion des Matériaux, Achats et de la Logistique. ” Lire ici
EcoActu.ma
“L’objectif est de mettre en avant les potentiels du Royaume et de créer une plateforme de réseau et d’échange entre deux pays.” Echange entre les acteurs du commerce extérieur de deux pays, l’ASMEX prend sa place aujourd’hui vers Forum de Berlin, Trois secteurs sont à l’avant-veille de cette rencontre: l’industrie, l’agro-industrie et la chimie. ” Lire ici
Industries.ma
“Association arabo-euro-méditerranéenne pour la coopération économique (EMA) et l’Association allemande de gestion des matériaux, l’organisation pour l’achat et la logistique (BME), le 13 novembre à Berlin, le Forum économique allemand -marocain. ” Lire ici
InfoMédiaire
“Ce mardi 13 novembre 2018 à Berlin, dans le forum” “Economique germano-marocain”, organisé par l’Association marocaine des exportateurs (ASMEX), l’Association marocaine pour l’industrie et le commerce de l’automobile (AMICA), Association marocaine de la Communauté Agates (AMCA), et du côté allemand, de l’Association Arabo-euro-méditerranéenne pour la Coopération économique et de l’Allemand de la gestion des matériaux, Achats et logistique “. Lire ici
Flm.ma
L’Association Marocaine des Exportateurs a Annoncé son rôle, ici à Berlin, au Forum Économique Germano-Marocain, Cet événement est organisé du côté marocain, par l’Association Marocaine des Exportateurs (ASMEX), l’Association Marocaine pour AMICA, Association Maroc Association of Consumer Affairs (AMCA), and the German Side, Arabo-euro-méditerranéenne for Coopération économique et Association Allemande de Gestion des Matériaux, Achats et de la Logistique. ” Lire ici
Le Matin.ma
“Trois secteurs sont avant la rencontre: l’industrie, l’agro-industrie et la chimie”, indique un communiqué. créer une plateforme de réseau et d’échange entre les acteurs du commerce extérieur des deux pays. ” Lire ici
Perspectives Méditerranée
L’Association marocaine des exportateurs a annoncé le 13 mars 2018 à berlin, Forum économique allemand-marocain.Cet événement est organisé ou organisé, du côté marocain, par l’ASMEX, l’Association marocaine pour l’industrie et l’AMICA, Association Marocaine de la Communauté Achats (AMCA), et du côté allemand, de l’Association Arabo-euro-méditerranéenne pour la Coopération Économique et Allemande de la Gestion des Matériaux, Achats et de la Logistique. ” Lire ici
Arabe:
Businessman.ma
« ينعقد اليوم الثلاثاء 13 نونبر 2018 في برلين, المنتدى الاقتصادي الألماني المغربي, بتنظيم مشترك من الجانب المغربي, من قبل الجمعية المغربية للمصدرين (ASMEX) , والجمعية المغربية لصناعة وتجارة السيارات (أميكا) والجمعية المغربية للمشتريات (AMCA) وعن الجانب الألماني من قبل التعاون الاقتصادي وإدارة جمعية الموارد æ الرابطة الألمانية للمشتريات والخدمات اللوجستية المتوسطية ». ضغط هنا
Ihata.ma
في المنتدى أبرز المشاركون الاقتصادي المغربي الالماني الذي انعقد , يوم الثلاثاء في برلين, صناعة السيارات أن قطاعي والصناعة الغذائية يشكلان عنصر جذب للاستثمارات الألمانية . ” ضغط هنا
Medi 1 TV
“تحتضن العاصمة الألمانية برلين لمدة ثلاثة أيام المنتدى الاقتصادي المغربي الألماني الذي تشرف عليه المنظمة العربية الأورومتوسطية للتعاون ووزارة الصناعة المغربية.“ إضغط هنا
الإتحاد الإشتراكي
المستثمرون الألمان مهتمون بجاذبية الصناعات الغذائية والسيارات بالمغرب: المغربي الالماني المنتدى الاقتصادي ببرلين يبرز فرص الاستثمار المتاحة ” إضغط هنا “