Organized by
Neujahrsempfang 2024
Deutscher Bundestag | Jakob-Kaiser-Haus | 21. Februar 2024
(Veranstaltungssprachen: Deutsch/Französisch)
Die EMA und ihre Partner arbeiten unermüdlich dafür, Kooperationen zwischen unterschiedlichen Akteuren aus der Mittelmeer- und Nahostregion in der Praxis zu fördern und zu pflegen. Deswegen freut es uns umso mehr, dass wir als Schirmherrn des Neujahrsempfangs 2024 den Bundestagsabgeordneten Dr. Karamba Diaby gewinnen konnten.
Mit dem Verband der tunesischen Ingenieurinnen ATFI und dem größten unabhängigen tunesischen Unternehmensverband CONECT haben wir zudem zwei starke Partner vor Ort in Nordafrika, die im Februar zu Gast in Berlin sind. Gemeinsam mit Herrn Dr. Diaby und den neuen Vorständen von ATFI und CONECT wollen wir über Fachkräfte im Bereich IT, Digitalisierung und Ingenieurswesen sowie die Relevanz der deutsch-tunesischen und deutsch-arabischen Partnerschaft sprechen.
Die Veranstaltung wird über die sequa gGmbH im Rahmen der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Unter der Marke Invest for Jobs hat die Sonderinitiative eine Reihe von Angeboten gebündelt, um deutsche, europäische und afrikanische Unternehmen bei ihrem beschäftigungswirksamen Engagement in Afrika zu unterstützen.
EMA-Jahresempfang 2024 in einzigartiger Atmosphäre
Im Herzen der Demokratie
An einem einzigartigen Veranstaltungsort richtete die EMA ihren Jahresempfang 2024 aus. In der außergewöhnlichen Atmosphäre des Deutschen Bundestags brachte sie mehr als 70 hochrangige Vertreter:innen aus Wirtschaft, Diplomatie und Politik zusammen. Die Veranstaltung fand am 21. Februar 2024 unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Dr. Karamba Diaby, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, statt.
„Wir verbinden nicht nur Regionen, sondern auch Menschen“
Neben Networking und Gesprächen der Gäste untereinander standen mehrere kurze Redebeiträge im Mittelpunkt des Empfangs. EMA-Generalsekretärin Clara Gruitrooy begrüßte die Gäste und betonte die Bedeutung der EMA in einer Zeit, die den Austausch nur noch wichtiger macht. „Wir verbinden nicht nur Regionen, sondern auch Menschen.“ Dr. Diaby verband diesen Anspruch in seiner Begrüßung mit dem Veranstaltungsort: „Herzlich willkommen im Herzen der Demokratie!“
Nach ihnen sprach mit Aslan Berjeb der neu gewählte Präsident des größten unabhängigen tunesischen Unternehmerverbands CONECT. Er appellierte an die Deutschen: „Das gegenseitige Verständnis füreinander ist einer der Hauptfaktoren für Investitionen in das Land. Vertrauen Sie weiterhin Tunesierinnen und Tunesiern.“
Die Atmosphäre war von gegenseitigem Respekt und Interesse geprägt, was den langjährigen Austausch und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Tunesien unterstrich. Bekannt für sein Engagement für interkulturelle und internationale Zusammenarbeit hob Dr. Diaby denn auch die Bedeutung gegenseitiger Partnerschaften hervor: „Partnerschaften leben davon, dass man sich austauscht.“ Und Frau Gruitrooy ergänzte: „Wir sollten nicht Einbahnstraßen-Reden halten.“ Alle Seiten profitieren von diesen Partnerschaften.
Brain Circulation statt Brain Drain
Im Fokus der Redebeiträge stand der Fachkräftemangel in Deutschland. Nadia Lamloum, Vorstandsmitglied des Verbands der tunesischen Ingenieurinnen (ATFI), lenkte die Aufmerksamkeit schließlich auf die Herausforderungen und die Notwendigkeit, tunesische Talente im Land zu halten: „Wir leiden ganz entscheidend am Brain Drain. Wir unternehmen erhebliche Anstrengungen, um die Männer und Frauen bei uns zu halten.“
Dr. Diaby plädierte wegen der Mobilität der Fachkräfte für einen pragmatischen Ansatz. Um die Chancen und Vorteile der Migration von Fachkräften zu betonen, verwende er bevorzugt die Worte „Brain Circulation“. Deutschland brauche 400.000 Fachkräfte pro Jahr. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist eine Antwort darauf, wenngleich die Voraussetzungen für Eignung genau geprüft werden müssten.
Stärkung der euro-mediterranen Partnerschaft
Die Veranstaltung bot einen wertvollen Rahmen für den Austausch über wichtige Themen wie wirtschaftliche Zusammenarbeit, Fachkräftemigration und Investitionsmöglichkeiten. Die EMA dankt allen Teilnehmer:innen, Sprecher:innen und Partner:innen herzlich für ihre Beiträge und ihre Unterstützung.
Um die Zukunft muss einem nicht bange sein: Die EMA und ihr ambitioniertes Netzwerk aus Mitgliedsunternehmen und Partnerorganisationen tauschten sich angeregt aus und schmiedeten Pläne für die zukünftige euro-mediterrane Zusammenarbeit.
Supported by