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Die Welt ist im Wandel und mit ihr die Marktbedingungen in vielen aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländern, die innovativen Unternehmen ein vielfältiges Spektrum attraktiver Geschäftsmöglichkeiten bieten. In einem sich rasant verändernden Marktumfeld bietet die Erschließung neuer Märkte in Europas direkter Nachbarschaft viel Potenzial, einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur zukunftssicheren und wachstumsstarken Ausrichtung Ihres Unternehmens im globalen Wandel zu machen (Nearshoring).
Die Herausforderungen bei der Markterschließung und erfolgreichen Projektumsetzung in den Ländern der Mittelmeer- und Nahostregion müssen Unternehmen dabei nicht allein bewältigen; Ihnen steht ein breites Spektrum an Förderprogrammen und Unterstützungsangeboten zur Verfügung, die sie auf diesem Weg begleiten können. Unter den vielfältigen finanziellen Fördermöglichkeiten bei Institutionen wie BMZ, DEG, GTAI, etc. finden sich auch für Ihr Unternehmen die passenden Angebote.
Die EMA unterstützt Sie wie immer auch von der Marktanalyse und -erschließung bis hin zur konkreten Projektumsetzung und vernetzt Sie mit Schlüsselakteuren zum Aufbau von wirkungsvollen und nachhaltigen Geschäftsbeziehungen.
Um Ihnen einen Überblick über das attraktive Spektrum konkreter Fördermöglichkeiten zu bieten, lädt die EMA Sie herzlich zum folgenden Online-Roundtable ein:
Online-Roundtable
“Förderprogramme des BMZ für die Wirtschaft”
Online (Zoom) | 18. Juni 2025 | 16:00-17:00 Uhr MESZ
Veranstaltungssprache: Deutsch
Im Rahmen des virtuellen Gesprächsformats erhalten Sie nicht nur wertvolle Einblicke in die Förderprogramme des BMZ für die Wirtschaft, sondern haben auch die Möglichkeit, Ihre konkreten Fragen und Anliegen direkt mit namhaften Expert:innen zu besprechen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, in einem niedrigschwelligen und prägnanten Format wertvolle Informationen über diverse Förderprogramme zu erhalten und die passende Unterstützung für die umsichtige und erfolgreiche Umsetzung Ihrer individuellen Geschäftsvorhaben zu finden. Die EMA freut sich auf Ihre Teilnahme!
Programm:
- Begrüßung: Prof. Dr.-Ing. Peter Hartwig, Geschäftsführender Gesellschafter, aqua & waste International GmbH; Lehrbeauftragter, Universität Hannover; Mitglied des EMA-Vorstand
- Überblick über Angebote des Wirtschaftsnetzwerks Afrika und weitere Förderprogramme von GTAI und BMWE: Dr. Felix Guntermann, Wirtschaftsnetzwerk Afrika, Germany Trade & Invest, Berlin
- Einführung in das develoPPP-Programm, beispielhafte Vorstellung solarbetriebener Bewässerungskonzepte der SEKEM Holding: Abbad El-Rayyes, Projektmanager, develoPPP, DEG Impulse gGmbH, Köln
- ImpactConnect – ein schlankes Finanzierungsprogramm für deutsche Mittelständler in Entwicklungs- und Schwellenländern: Marie-Christine Schon, Senior Analystin, ImpactConnect, DEG, Köln
- Q & A Session und offene Diskussion mit den Teilnehmenden: moderiert von Prof. Dr.-Ing. Peter Hartwig
Ihre Kontaktperson:
Jens Kutscher
J.Kutscher@ema-germany.org
+49 (0)30 25 35 72 92
Eindrücke vom Online-Roundtable „Förderprogramme des BMZ für die Wirtschaft“
Der digitale Roundtable zu den Förderprogrammen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stieß mit rund 60 Teilnehmenden auf reges Interesse. Ziel der Veranstaltung war es, deutsche Unternehmen über bestehende Förderinstrumente für wirtschaftliches Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern zu informieren – mit einem besonderen Fokus auf die Mittelmeer- und Nahostregion.
Eröffnung durch die EMA und praxisnahe Einführung
Eröffnet wurde der Roundtable von Prof. Dr.-Ing. Peter Hartwig, Geschäftsführer von aqua & waste International GmbH und EMA-Vorstandsmitglied. In seiner Begrüßung hob Prof. Hartwig die zentrale Rolle hervor, die die Kombination aus technischer Expertise, partnerschaftlicher Zusammenarbeit und staatlicher Förderung für eine zukunftsfähige Wirtschaftsausrichtung deutscher Unternehmen spielt. Die Dynamiken in den Zielregionen seien zwar herausfordernd, böten aber bei geeigneter Vorbereitung und strategischer Unterstützung erhebliche Marktpotenziale.
Überblick zu Förderprogrammen von BMWK, GTAI und dem Wirtschaftsnetzwerk Afrika
Dr. Felix Guntermann von Germany Trade & Invest (GTAI) stellte die Struktur und Arbeit des Wirtschaftsnetzwerks Afrika vor. Dieses biete Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle zur Identifikation von Marktchancen und zur konkreten Beratung bei Investitionen in afrikanische Märkte und angrenzende Regionen. Neben branchenspezifischen Marktanalysen und Matchmaking-Formaten stellte Dr. Guntermann auch die Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie das Angebot digitaler Länder- und Projektplattformen heraus. Dabei betonte er: „Unser Ziel ist es, Risiken zu reduzieren und Marktchancen strukturiert zu erschließen.“
DeveloPPP – Praxisbeispiel SEKEM und innovative Ansätze für nachhaltige Entwicklung
Ein zentrales Highlight des Treffens war der Beitrag von Abbad El-Rayyes, Projektmanager bei der DEG Impulse gGmbH. Er gab einen praxisnahen Einblick in das BMZ-Förderprogramm develoPPP, das gezielt Partnerschaften mit der Privatwirtschaft initiiert, wenn diese sich in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren. Am Beispiel der SEKEM Holding in Ägypten wurde eindrücklich demonstriert, wie solarbetriebene Bewässerungssysteme in Kombination mit nachhaltiger Landwirtschaft gefördert und implementiert werden. El-Rayyes hob hervor, dass develoPPP sowohl finanzielle Unterstützung als auch Know-how zur Verfügung stellt – „besonders für mittelständische Unternehmen, die nachhaltige Wirkung und Wirtschaftlichkeit verbinden wollen“.
Finanzierung konkret: ImpactConnect als schlankes Mittelstandsprogramm
Abschließend präsentierte Marie-Christine Schon, Senior Analystin bei der DEG Köln, das Finanzierungsinstrument ImpactConnect. Dieses richtet sich speziell an deutsche Mittelständler, die sich in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren wollen, jedoch keinen Zugang zu klassischen Entwicklungsinstrumenten haben. ImpactConnect ermögliche einfache und flexible Ko-Finanzierung – mit Fokus auf Wirkung, Innovation und Skalierbarkeit. Schon betonte, dass auch kleinere Investitionsvolumen förderfähig sind, wenn sie einen klaren entwicklungspolitischen Mehrwert aufweisen.
Offene Diskussion und nächste Schritte
Im Q&A zeigten sich die Teilnehmenden besonders interessiert an der Dauer von Antragsverfahren sowie an den Zugangsmöglichkeiten für kleinere Unternehmen. Die Expert:innen machten deutlich: Auch kleinere Projekte sind förderfähig, wenn sie einen entwicklungspolitischen Mehrwert bieten. Zudem wurde betont, dass lokale Partner vor Ort ausdrücklich erwünscht sind und bei der Anbahnung aktiv unterstützt werden – etwa durch Matching-Angebote und Vorstudien
Ausblick
Die Veranstaltung machte deutlich: In einem zunehmend komplexen globalen Marktumfeld sind Partnerschaften zwischen Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und öffentlichen Institutionen entscheidend. Die EMA wird auch künftig eine Plattform für praxisnahen Austausch bieten und Unternehmen auf ihrem Weg in neue Märkte gezielt unterstützen. Geplant sind u. a. vertiefende Workshops zu Förderinstrumenten, individuelle Beratungsangebote sowie eine Delegationsreise in die MENA-Region im Herbst 2025.