Das 3. Deutsch-Arabische Umwelt- & Energieforum
- Februar 23, 2019 - Februar 26, 2019
- February 23, 2019 Amman & Aqaba, Jordan
Das 3. Deutsch-Arabische Umweltforum
Im Jahr 2019 feiern Jordanien und Deutschland 60 Jahre Zusammenarbeit in den Bereichen Wasser (Jordanien ist das zweitwasserknappste Land der Welt), Bildung, Beschäftigung, Umweltschutz, Energie und Abfallwirtschaft. Das 3. Deutsch-Arabische Umwelt- und Energieforum, das vom 23. bis 26. Februar 2019 in Amman und Aqaba stattfand, war eine gute Gelegenheit für Deutsche und Jordanier, Kooperationspartner zu finden.
Mit knapp 10 Millionen Einwohnern bietet Jordanien einen kleinen, aber dynamischen Markt und verfügt über hochqualifizierte Arbeitskräfte. Das Land verfügt über eine erstklassige Logistik und Infrastruktur und gilt als strategisch gut positioniertes regionales Drehkreuz für Produktion, Technologie und Tourismus. Die wirtschaftlichen Stärken liegen in den Bereichen Dienstleistungen, Tourismus, Pharmazie, IT und Energie. Für 2019 wird ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent prognostiziert, wobei die Anwerbung von Investoren und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Vordergrund stehen.
Hochrangige Referenten und Politprominenz (wie Dr. Jawad Anani, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident und Außenminister) aus Wirtschaft, Hochschule und Politik bereicherten am ersten Tag das Programm in der Handelskammer Amman. Die deutsche Delegation traf sich mit mehr als 100 jordanischen Unternehmern, die das Forum nutzten, um Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen.
Besonders erwähnenswert waren die Beiträge der Deutsch-Jordanischen Universität und das Engagement des ehemaligen jordanischen Ministers für Wasser und Bewässerung, Dr. Hazim El-Naser, der in Deutschland studiert hat. Er fungierte nicht nur als Vorsitzender eines der vier Panels, sondern stellte auch sein innovatives Projekt zur digitalen Wasserdokumentation vor (www.mewf.de). Er nahm sich auch die Zeit, am zweiten Tag der Reise einen Vortrag über die Bedeutung des Toten Meeres für die gesamte Region zu halten. Der Ort: das Dead Sea Museum im solarbetriebenen Dead Sea Panoramic Complex am Beginn des Zara Trails hoch über einer spektakulären Schlucht mit Blick auf das Tote Meer.
Bei den interessanten Firmenbesuchen in der Sahab Industrial City standen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Energienutzung in der Stahlrohrfabrik ASP und im Pharmaunternehmen AMC im Vordergrund.
Am letzten Tag genoss die Delegation in Aqaba die großzügige Gastfreundschaft von ASEZA, der lokalen Institution, die als Anlaufstelle für Investoren fungiert. Die zahlreichen Investitionsvorteile reichen von der Steuerbefreiung über den uneingeschränkten Zugang zu Devisen, die Beschäftigung von bis zu 70 Prozent ausländischer Arbeitskräfte bis hin zu Rabatten beim Frachtverkehr über den Hafen. Geplant sind dreizehn Megaprojekte in den Bereichen Tourismus, Handel, Dienstleistungen, Transport, Industrie und Logistik mit einem Gesamtvolumen von rund 2 Milliarden Euro. Die Machbarkeitsstudien und Masterpläne sind abgeschlossen. Investoren haben. Es gibt einen One-Stop-Shop (www.aqabazone.com). ASEZA äußerte mehrfach die Erwartung, von dem nahe gelegenen zukünftigen saudischen NEOM-Projekt zu profitieren.
Die Delegation hatte die Möglichkeit, Ayla zu besuchen. Das ist eine neue Stadt mit eigenem Yachthafen im Norden von Aqaba, in der 50.000 Menschen in luxuriöser Umgebung leben sollen. Die Solaranlage, die die Energie für die Bewirtschaftung des riesigen Golfplatzes liefert, ist bereits installiert. Auch ein Teil der Wohnsiedlung und das Hyatt-Regency Hotel in Aqaba sind bereits fertiggestellt.
Besonders interessant und beeindruckend war der Besuch von Kempaco, der bisher einzigen Meerwasserentsalzungsanlage, zwei Kilometer von der Grenze zu Saudi-Arabien entfernt, wo modernste Technik im Einsatz ist. Weitere derartige Anlagen sind in Planung.
Der Besuch der Marine Science Station, die zur Universität von Jordanien gehört, gab einen Einblick in die großartige Unterwasserwelt des Roten Meeres. Der Abend endete mit einer Bootsfahrt auf dem Roten Meer mit Blick auf die Lichter von Aqaba und Eilat.
Einige Teilnehmer nutzten die Rückfahrt nach Amman, um Petra zu besuchen, das touristische Highlight des Landes, Hauptstadt der Nabatäer und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Arbeit der nabatäischen Bauingenieure, die ein ausgeklügeltes Wasserverteilungssystem in den Felsen bauten, ist in Petra noch heute zu sehen.
Text: Barbara Schumacher
Englisch:
Amman Chamber of Commerce
“In Vertretung von HRH Price Hassan bin Talal, ehemaliger Minister für Wasser und Bewässerung, übernahm Dr. Hazem Al Nasser am Sonntag die Schirmherrschaft für die Veranstaltungen des 3. Deutsch-Arabischen Energie- und Umweltforums in den Räumlichkeiten der Handelskammer Amman.
Das Forum, das von der ACC in Zusammenarbeit mit der Euro-Mediterranean Arab Association organisiert wurde, hatte zum Ziel, die Knappheit der natürlichen Ressourcen, vor allem Wasser, zu diskutieren.”
PDF
Jordanische Nachrichtenagentur
“Der Beauftragte für Umwelt und Region bei der Aqaba Special Economic Zone Authority (ASEZA), Suleiman Njadat, traf sich am Dienstag mit einer deutschen Delegation, die auf Umweltfragen spezialisiert ist.
Das Treffen fand im Rahmen des dritten deutsch-arabischen Umwelt- und Energieforums statt, das kürzlich von der Euro-Mediterran-Arabischen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Amman veranstaltet wurde.”
Deutsch-Jordanische Universität GJU
“Die Euro-Mediterranean-Arab Association (EMA) führte das 3. Deutsch-Arabische Umwelt- & Energieforum durch, das verschiedene Akteure aus Deutschland und Jordanien zusammenbrachte, um drängende Fragen rund um die Themen Wassertechnologien, Energie, Recycling und Ökomobilität zu diskutieren.”
“Das Deutsch-Arabische Umwelt- & Energieforum bot den Teilnehmern aus Jordanien und Deutschland eine große Chance, sich zu vernetzen, ihre Zusammenarbeit auszubauen und neue Kooperationsmöglichkeiten zu schaffen.”
News Website – Albawaba
“Wir brauchen mehr öffentliches Bewusstsein für grüne Umwelt, da weniger als 10% unserer Bevölkerung verstehen, was grüne Wirtschaft bedeutet”, so HE Dr. Talal Abu-Ghazaleh, Vorsitzender der Talal Abu-Ghazaleh Organization (TAG-Org).
Er sprach auf dem 3. Deutsch-Arabischen Umwelt- und Energieforum, das unter der Schirmherrschaft von S.H. Prinz El Hassan bin Talal und S.E. Sigmar Gabriel, dem ehemaligen Außenminister und Vizekanzler Deutschlands, stattfand und von der Euro-Mediterranean-Arab Association (EMA) und der TAG-Org in der Handelskammer von Amman organisiert wurde […]”
“In Vertretung von S.H. Prinz El Hassan nahm S.H. Dr. Hazim El Naser an dem Forum teil, das sich mit dem Thema “Shaping Transition Sustainability” befasst und Besuche von Projekten in Amman und Aqaba im Bereich Energie und Wasser durch eine hochrangige deutsche Delegation unter Leitung der deutschen Botschafterin in Jordanien, S.H. Birgitta Seifker-Eberle, und der Präsidentin der EMA, Gabriele Groneberg, beinhaltet.”
PDF
Roya News
“Das dritte Deutsch-Arabische Umwelt- und Energieforum wurde am Sonntag in der Handelskammer von Amman unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit Prinz El Hassan bin Talal in Anwesenheit des ehemaligen Außenministers und Vizepräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Sigmar Gabriel, und Senator Talal Abu-Ghazaleh eröffnet.”
Arabisch:
شبكة سبق
مندوباً عن سمو الأمير الحسن بن طلال، رعى الوزير الأسبق الدكتور حازم الناصر، اليوم الأحد، في مقر غرفة تجارة عمان، افتتاح فعاليات المنتدى الألماني – العربي الثالث للبيئة والطاقة.
ويهدف المنتدى الذي تنظمه غرفة تجارة عمان بالتعاون مع المنظمة العربية الاورومتوسطية للتعاون الاقتصادي (ايما) إلى مشكلة نقص العديد من الموارد أهمها المياه وفرص الابتكار والابداع التي تندرج تحت نشاطات القطاع الخاص في دول المنطقة، والتي تقود تلك الدول نحو العديد من المجالات.
صحيفة الرأي
الناصر يدعو لايجاد بيئة محفزة للرياديين بقضايا البيئة والطاقة والمياه
المدينة نيوز
افتتاح المنتدى الألماني – العربي الثالث للبيئة والطاقة
مندوباً عن سمو الأمير الحسن بن طلال، رعى الوزير الأسبق الدكتور حازم الناصر، اليوم الأحد، في مقر غرفة تجارة عمان، افتتاح فعاليات المنتدى الألماني – العربي الثالث للبيئة والطاقة.
ويهدف المنتدى الذي تنظمه غرفة تجارة عمان بالتعاون مع المنظمة العربية الاورومتوسطية للتعاون الاقتصادي (ايما) إلى مشكلة نقص العديد من الموارد أهمها المياه وفرص الابتكار والابداع التي تندرج تحت نشاطات القطاع الخاص في دول المنطقة، والتي تقود تلك الدول نحو العديد من المجالات.
وفد الماني يبحث الاستثمار في مجال البيئة المياه والطاقة
بحث مفوض البيئة وشؤون الإقليم في سلطة منطقة العقبة الاقتصادية الخاصة سليمان نجادات المانيا امكانية الاستثمار في المجال البيئي وتحلية المياه واقامة المشاريع المتعلقة بالطاقة والمياه وبما يعود بالنفع على المجتمع المحلي .
الكون نيوز
شاركت الجامعة الألمانية الأردنية في المنتدى العربي- الألماني الثالث للبيئة والطاقة والذي نظمته المنظمة العربية الأورومتوسطية للتعاون الاقتصادي في غرفة تجارة عمان مؤخرا، بهدف مناقشة القضايا الملحة المتعلقة بتكنولوجيا المياه والطاقة وإعادة التدوير والتنقل الآمن.
PDF .
الغد
دعوات لتوفير بيئة محفزة للرياديين لإيجاد حلول لمشاكل البيئة والطاقة والمياه
الدستور – عمان
وفد بيئي ألماني ألماني
التقى مفوض البيئة وشؤون الإقليم في سلطة منطقة العقبة الاقتصادية الخاصة سليمان نجادات، اليوم الثلاثاء، وفداً بيئياً ألمانياً وذلك استكمالا لأعمال المنتدى العربي الألماني الثالث للطاقة والبيئة، الذي عقدته المنظمة العربية الاورومتوسطية للتعاون الاقتصادي في عمان مؤخراً.
Im Jahr 2019 feiern Jordanien und Deutschland 60 Jahre Zusammenarbeit in den Bereichen Wasser (Jordanien ist das zweitwasserknappste Land der Welt), Bildung, Beschäftigung, Umweltschutz, Energie und Abfallwirtschaft. Das 3. Deutsch-Arabische Umwelt- und Energieforum, das vom 23. bis 26. Februar 2019 in Amman und Aqaba stattfand, war eine gute Gelegenheit für Deutsche und Jordanier, Kooperationspartner zu finden.
Mit knapp 10 Millionen Einwohnern bietet Jordanien einen kleinen, aber dynamischen Markt und verfügt über hochqualifizierte Arbeitskräfte. Das Land verfügt über eine erstklassige Logistik und Infrastruktur und gilt als strategisch gut positioniertes regionales Drehkreuz für Produktion, Technologie und Tourismus. Die wirtschaftlichen Stärken liegen in den Bereichen Dienstleistungen, Tourismus, Pharmazie, IT und Energie. Für 2019 wird ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent prognostiziert, wobei die Anwerbung von Investoren und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Vordergrund stehen.
Hochrangige Referenten und Politprominenz (wie Dr. Jawad Anani, ehemaliger stellvertretender Ministerpräsident und Außenminister) aus Wirtschaft, Hochschule und Politik bereicherten am ersten Tag das Programm in der Handelskammer Amman. Die deutsche Delegation traf sich mit mehr als 100 jordanischen Unternehmern, die das Forum nutzten, um Kontakte zu knüpfen und Informationen auszutauschen.
Besonders erwähnenswert waren die Beiträge der Deutsch-Jordanischen Universität und das Engagement des ehemaligen jordanischen Ministers für Wasser und Bewässerung, Dr. Hazim El-Naser, der in Deutschland studiert hat. Er fungierte nicht nur als Vorsitzender eines der vier Panels, sondern stellte auch sein innovatives Projekt zur digitalen Wasserdokumentation vor (www.mewf.de). Er nahm sich auch die Zeit, am zweiten Tag der Reise einen Vortrag über die Bedeutung des Toten Meeres für die gesamte Region zu halten. Der Ort: das Dead Sea Museum im solarbetriebenen Dead Sea Panoramic Complex am Beginn des Zara Trails hoch über einer spektakulären Schlucht mit Blick auf das Tote Meer.
Bei den interessanten Firmenbesuchen in der Sahab Industrial City standen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Energienutzung in der Stahlrohrfabrik ASP und im Pharmaunternehmen AMC im Vordergrund.
Am letzten Tag genoss die Delegation in Aqaba die großzügige Gastfreundschaft von ASEZA, der lokalen Institution, die als Anlaufstelle für Investoren fungiert. Die zahlreichen Investitionsvorteile reichen von der Steuerbefreiung über den uneingeschränkten Zugang zu Devisen, die Beschäftigung von bis zu 70 Prozent ausländischer Arbeitskräfte bis hin zu Rabatten beim Frachtverkehr über den Hafen. Geplant sind dreizehn Megaprojekte in den Bereichen Tourismus, Handel, Dienstleistungen, Transport, Industrie und Logistik mit einem Gesamtvolumen von rund 2 Milliarden Euro. Die Machbarkeitsstudien und Masterpläne sind abgeschlossen. Investoren haben. Es gibt einen One-Stop-Shop (www.aqabazone.com). ASEZA äußerte mehrfach die Erwartung, von dem nahe gelegenen zukünftigen saudischen NEOM-Projekt zu profitieren.
Die Delegation hatte die Möglichkeit, Ayla zu besuchen. Das ist eine neue Stadt mit eigenem Yachthafen im Norden von Aqaba, in der 50.000 Menschen in luxuriöser Umgebung leben sollen. Die Solaranlage, die die Energie für die Bewirtschaftung des riesigen Golfplatzes liefert, ist bereits installiert. Auch ein Teil der Wohnsiedlung und das Hyatt-Regency Hotel in Aqaba sind bereits fertiggestellt.
Besonders interessant und beeindruckend war der Besuch von Kempaco, der bisher einzigen Meerwasserentsalzungsanlage, zwei Kilometer von der Grenze zu Saudi-Arabien entfernt, wo modernste Technik im Einsatz ist. Weitere derartige Anlagen sind in Planung.
Der Besuch der Marine Science Station, die zur Universität von Jordanien gehört, gab einen Einblick in die großartige Unterwasserwelt des Roten Meeres. Der Abend endete mit einer Bootsfahrt auf dem Roten Meer mit Blick auf die Lichter von Aqaba und Eilat.
Einige Teilnehmer nutzten die Rückfahrt nach Amman, um Petra zu besuchen, das touristische Highlight des Landes, Hauptstadt der Nabatäer und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Arbeit der nabatäischen Bauingenieure, die ein ausgeklügeltes Wasserverteilungssystem in den Felsen bauten, ist in Petra noch heute zu sehen.
Text: Barbara Schumacher