Dieser Workshop verfolgt zwei miteinander verknüpfte Hauptziele. Einerseits beleuchtet er das Erreichte in den drei Monaten seit unserem letzten Workshop in Amman. Zum anderen geht es um die nächsten Schritte – persönlich und als Teil des größeren Netzwerks für nachhaltiges Bauen. Was sind die Lektionen, die wir gelernt haben? Was könnten einfache, aber wirksame Managementinstrumente sein, um nachhaltiges Bauen zu fördern? Und, allgemeiner, welche Strategien könnten in den Bereichen Ausbildung von Ausbildern, Ausbildung von Managern und Zertifizierung von Nachhaltigkeitsschulungen entwickelt werden?
Geleitet wurde der Workshop von EMA-Vorstandsmitglied Ute Pfeifer, Coach und Architektin. Als ehemalige Inhaberin eines Planungsbüros arbeitete Frau Pfeifer selbst eng an der Umsetzung von Projekten mit, die zur Verbreitung von Nachhaltigkeit beitragen. Sie stellte zunächst fest, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein zu erreichender Standard, sondern eine Philosophie und eine Denkweise sei, die drei Hauptelemente umfasst: Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie.Frau Pfeifer zeigte einen Weg zu mehr Nachhaltigkeit auf, indem sie auf persönliche Motivationen einging. Denn Nachhaltigkeit ist zeitlos und erfordert ein persönliches Engagement, wenn wir messbare Veränderungen erleben wollen. Anschließend präsentierte die Workshop-Leiterin zusammen mit anderen Teilnehmer:innen ihre jeweils eigenen Motivationen.Es fand ein offener Austausch statt, bei dem die Teilnehmer:innen verschiedene Aspekte zur Nachhaltigkeit im Baubereich einbrachten. Da jede:r in einem anderen Rahmen arbeitet, diskutierten einige über die von ihren Regierungen gebotenen Anreize, andere stellten ihre Projekte vor und schlugen eine Zusammenarbeit bei zukünftigen Projekten vor. Der Architekt Matthias Pfeifer blickte optimistisch auf die Denk- und Politikströmungen zum Thema Nachhaltigkeit. Er argumentierte, dass Staaten und Einzelpersonen ohnehin Geld ausgeben würden. Doch jetzt sei es wichtig zu fragen, wofür wir das Kapital einsetzen.Zum Schluss befasste sich Frau Pfeifer mit der praktischen Seite des Erreichens von selbstgesteckten Zielen, indem sie eine wirksame Strategie zum Erreichen von Zielen vorstellte. Ziele müssen demnach SMART sein, also strategisch, messbar, attraktiv, relevant und zeitgebunden („time-based“). Frau Pfeifer betonte jedoch, dass wir nicht beim Nachdenken über unsere Ziele aufhören sollten. Stattdessen sollten sie sogar SMARTER sein, was die Bewertungen „ethisch vertretbar“ und die Berichterstattung („Reporting“) umfasst.Gefragt nach konkreten nächsten Schritten kristallisierten sich einige Projektideen als Anknüpfungspunkte an das Projekt heraus. Nun gilt es, diese ebenfalls SMARTER zu machen.
Begrüßung & Eröffnung
Jens Kutscher, Leiter der Abteilung Forschung & Kommunikation, EMA |
1.Zusammenfassung und Rückblick auf die Workshops in Amman
2.Warum Nachhaltigkeit: Die großen Herausforderungen, Veränderungen und Chancen – Beispiele aus Deutschland und Jordanien 3.Gute Ziele sind SMART
Workshop-Leitung: Eng. Ute Pfeifer, Coach, PfeiferINTERCOACH & Mitglied der Geschäftsleitung, EMA |
Schlussbemerkungen und Schlussfolgerung
Jens Kutscher, Leiter der Abteilung Forschung & Kommunikation, EMA
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