Letzte Aktualisierung: 9. Mai 2025
Die Union der Komoren ist ein Archipel im Mosambik-Kanal, nördlich von Madagaskar gelegen. Die Hauptstadt ist Moroni, und das Land ist etwa so groß wie das Saarland. Mit rund 876.000 Einwohnern sind mehr als 56 Prozent der Bevölkerung unter 25 Jahre alt. Die Komoren sind eine föderale islamische Republik mit dem Präsidenten Ayali Assoumani als Staatsoberhaupt. Er wurde im Januar 2024 für seine vierte aufeinanderfolgende Amtszeit wiedergewählt.
Die Komoren sind Mitglied zahlreicher internationaler Organisationen, darunter die Vereinten Nationen, die Arabische Liga, die Afrikanische Union (AU), die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), die Kommission für den Indischen Ozean, der Gemeinsame Markt für das östliche und südliche Afrika (COMESA), die Internationale Organisation der Frankophonie und die Bewegung der Blockfreien Staaten. Die Bundesregierung setzt sich für eine nachhaltige Entwicklung ein, einschließlich des Klimaschutzes, der Erhaltung der biologischen Vielfalt, der Eindämmung der Wüstenbildung und der Umsetzung des Seerechtsübereinkommens. Darüber hinaus konzentriert sich das Land auf den Schutz der Ozonschicht und nachhaltige Schifffahrtspraktiken.
Deutschland ist der drittgrößte Exportpartner der Komoren, wobei Vanille das wichtigste Exportgut ist. Weitere wichtige Exportgüter sind Gewürznelken und Ylang-Ylang, während die Komoren Maschinen, Lebensmittel und Futtermittel aus Deutschland importieren. Im Jahr 2022 hatten die Ausfuhren nach Deutschland einen Wert von 3,8 Millionen Euro, womit die Komoren eines der wenigen arabischen Länder sind, in dem die Ausfuhren nach Deutschland die Einfuhren übersteigen.
Etwa die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Komoren wird in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft erwirtschaftet, in denen rund 80 Prozent der Arbeitskräfte beschäftigt sind. Das Land steht vor großen Herausforderungen, darunter politische Instabilität seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1975 und die Auswirkungen mehrerer Putschversuche. In jüngster Zeit wurden die Erholungsbemühungen nach dem Zyklon Kenneth im Jahr 2019 durch die COVID-19-Pandemie verzögert. Darüber hinaus haben die Komoren Schwierigkeiten, ihr Bildungs- und Gesundheitssystem zu reformieren und die Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen zu gewährleisten. Trotz dieser Herausforderungen ist der Tourismussektor des Landes vielversprechend und trägt zur wirtschaftlichen Diversifizierung und zum Wachstum bei.
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